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Erschliessung Kantonsspital, Tempo 30

Sunday, February 28th, 2016

Das Kantonsspital ist heute einer der grössten Arbeitgeber im Kanton und es entstehen jede Woche neue Stellen, was mit den geplanten Ausbauten wohl auch in den nächsten Jahren so weitergehen wird. Die dadurch ausgelöste Mobilitätsnachfrage kann beim besten Willen nicht mehr alleine mit einem Ausbau der Infrastruktur für den motorisierten Individualverkehrs abgefangen werden. Das Kantonsspital hat diesbezüglich ja bereits intern Massnahmen umgesetzt, welche den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr stark fördern. Sei es durch eine attraktive Verbilligung von ÖV-Abo’s oder die strikten Parkierungsbeschränkungen für die Mitarbeitenden. In den nächsten Jahren wird zudem viel Geld in die Verbesserung der Anbindung an die Bushaltestelle investiert.

Nun ist die Reihe an der Stadt dafür zu sorgen, dass auch die notwendige Infrastruktur bereit steht. Mit der geplanten Buspriorisierung machen wir einen ersten Schritt hin zur Lösung des gordischen ÖV-Knoten zur besseren Erschliessung des Kantonsspitals. Es ist uns aber auch klar, dass dies nur ein erster Schritt sein kann und es noch viele weitere Massnahmen und Verbesserungen braucht. Das geplante Projekt ist ein Versuch und wir sind sehr zuversichtlich, dass dies klappt. Für die Anwohner, Schulkinder, Velofahrer und selbstredend auch für die Buschauffeure und Autofahrer wird das Verkehrsregime jedoch nochmals eine Stufe komplexer. Daher werden wir vorschlagen, dass nach Abschluss der Bauarbeiten auf dem Teilbereich 1 der Massnahmenumsetzung - zwischen dem Kreuzstutz bis zur Bushaltestelle Kantonsspital - Tempo 30 zu signalisieren. Die Massnahme kann ohne kostenintensive bauliche Anpassungen realisiert werden. Die Strasse ist heute lärmbelastet und muss von Gesetzes wegen saniert werden. Zudem wird mit der Busbevorzugung insbesondere die sonst schon nicht ganz einfache Kreuzung vor dem Schulhaus/Kirche St. Karli noch unübersichtlicher. Beispiele an anderen Strassen in der Stadt zeigen auch, dass es in der Praxis gut funktioniert. Summa sumarum wird die Verkehrsführung für die Fussgänger, Velofahrer, den Bus und das Auto entschleunigt und bringt mehr Sicherheit.

Zu guter letzt hoffen wir auch noch, dass durch die nun herrschende Dynamik in der Zusammenarbeit zwischen dem Kantonsspital und der Stadt auch noch der vor Ort ansässige Blumenhändler angesteckt wird und es endlich endlich auch möglich wird einen gedeckten Busunterstand auf der Südseite der Bushaltestelle zu erstellen. Wir, die MA des Spitals, alle Besucher und die Patienten würden sich sehr darüber freuen!

Verkehrssicherheit, um jeden Preis?

Tuesday, March 3rd, 2015

B&A 1/2015 vom 7. Januar 2015: Verkehrssicherheit. Massnahmen zur Sanierung von Fussgängerstreifen auf Gemeindestrassen

Sehr geehrter Herr Präsident, geschätzte Kolleginnen und Kollegen

Die Fraktion der Grünliberalen bedankt sich für den vorliegenden Bericht und die Übersicht zum heutigen Zustand der Verkehrssicherheit bezüglich Fussgängerstreifen in unserer Stadt. Was erschreckt ist die Tatsache, dass sich die grössten Defizite auf den Hauptstrassen konzentrieren und wir als Stadt ausgerechnet dort praktisch keine Möglichkeiten haben Sanierungsprojekte aktiv vorwärts zu bringen. Der Kanton hat für Sanierungen über das ganze Kantonsgebiet ein Jahresbudget von einer halben Million Franken. Da bleibt nicht viel für die Stadt. So bleibt dann beispielsweise einer der gefährlichsten Übergänge in der Stadt – das dreispurige Monster im Hirschengraben vor dem Stadthaus – mindestens noch bis im Jahr 2018 so bestehen.

Der uns vorliegende Bericht zeigt auf wo es im Stadtgebiet Defizite hat und diese sind auch aus unserer Sicht in einem kontinuierlichen Prozess abzuarbeiten, d.h. Übergang für Übergang ist zu sanieren. Allerdings sind wir der Meinung, dass es im vorgeschlagenen Weg des Stadtrates durchaus noch Optimierungspotential gibt.

Einige der Fussgängerstreifen in der Priorität 1 lassen sich mit anderen bereits angedachten oder geplanten Baumassnahmen verbinden. Die Übergänge beim Kantonsspital mit der bereits kommunizierten Verlegung der Bushaltestelle Nord ist ein konkretes Beispiel. Auch bei der Sanierung der Übergänge in den Tempo 30 Zonen – oder eben auf Tempo 30 Abschnitten – wäre aus unserer Sicht mit etwas mehr Gelassenheit zum Streitthema „Streifenmarkierung Ja oder Nein“ durchaus noch Luft für Vereinfachungen.

Weiter sind aus unserer Sicht auch einzelne unserer Quartierstrassen, z.B. die Libellenstrasse oder auch die bekannte Schleicherstrecke beim Kloster Wesemlin für den Durchgangsverkehr zu sperren. So würde – zumindest teilweise – eine Sanierung der Fussgängerstreifen überflüssig…

Zusammenfassend sind wir mit dem Vorgehen der Stadt einverstanden und begrüssen eine Sanierung der Fussgängerstreifen mit dem nun vorliegenden Schritt 1, dringende Massnahmen.